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14.DEZEMBER 2020

Unternehmerfrühstück "on-air"

Nach dem ersten Unternehmerfrühstück im Jahr 2020 lädt die wertsicht auch im neuen Jahr wieder Unternehmerinnen und Unternehmer ein, sich über Erfahrungen und Entwicklungen im Bereich der nachhaltigen Mobilität auszutauschen. Dieses Mal im Rahmen eines Onlineseminars am 28.01.2021 mit Vorträgen aus der Praxis zur Umstellung und Analyse der betrieblichen Mobilität und Informationen über potentielle Förderungen.

Die Mobilität ist ein sich schnell weiterentwickelndes und wachsendes Thema. Daher haben sich seit dem letzten Unternehmerfrühstück im Sommer wieder Neuerungen und Möglichkeiten ergeben, über welche wir mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Region diskutieren möchten. Im Rahmen unseres zweistündigen Onlineseminars bieten wir Ihnen dieses Mal die Möglichkeit, von Ideen aus Erfahrungsberichten von zwei lokalen Unternehmen zu profitieren. Es berichten Vertreter aus den Unternehmen CAE GmbH und SCHLUN Baugruppe, wie sie die Entwicklung ihres betrieblichen Mobilitätsmanagements angegangen sind und mit welchen Widerständen sie konfrontiert wurden. Abschließend werden die daraus entstandenen Ergebnisse und Maßnahmen dargestellt.

Neben diesen Berichten wird Herr Patrick Kügler von der ElektroMobilität NRW die aktuellen Förderungen beleuchten und die Chancen, die sich aus daraus ergeben, aufzeigen.

Das Onlineseminar baut auf Kooperation und Austausch auf, daher werden nach jedem Vortrag und zum Ende hin genügend Möglichkeiten für Fragen und Diskussionen eingeplant. Die Teilnehmenden haben dann die Möglichkeit, ihre Themen, Hindernisse und Ideen einzubringen. Wir verstehen uns in diesem Format als die Partner der Teilnehmenden.

Bei Interesse freuen wir uns über Ihre Anmeldung bis zum 14.01.2021.

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14. DEZEMBER 2020

Transparente Bewertung des Dienstradleasings

Im Rahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements gibt es viele Möglichkeiten, einen Wandel zu bewirken und Alternativen für den Weg zur Arbeit und für Dienstreisen zu schaffen. Im letzten Monat haben wir uns diesbezüglich mit der Möglichkeit des Leasings eines Dienstfahrrads beschäftigt. Wir laden sie ein, sich die Präsentation der Vor- und Nachteile sowie den Vergleich verschiedener Anbieter anzusehen, um diese Möglichkeit besser kennen und bewerten zu lernen.

Nicht nur der Umstieg von herkömmlichen auf neue und umweltschonendere Antriebe ist eine Maßnahme für das betriebliche Mobilitätsmanagement, sondern auch der Einsatz eines „Dienstfahrrads“ oder „Jobrads“ als alternative zum bekannten Dienstwagen. Hier existieren in Deutschland mittlerweile zahlreiche Dienstleister, welche das Leasing eines Fahrrads oder auch Pedelecs (E-Fahrrad) möglich machen.

Sie können für Mitarbeitende entweder als Gehaltsextra angeboten oder vom Bruttolohn abgezogen werden, um steuerliche Vorteile zu erzielen. Allerdings existieren beim Leasing eines Dienstfahrrads Nachteile, wie die Versteuerung von 40% des ursprünglichen Neuwertes bei Auslöse nach Ende des Leasingvertrags, die komplizierte Vereinbarkeit mit Tarifverträgen und die hohen Versicherungskosten. Alternativen für das Dienstfahrrad-Leasing können die Anschaffung von Fahrrädern durch den Arbeitgeber und das vermieten an die Arbeitnehmer oder aber ein zinsfreies Darlehen für die private Anschaffung durch den Arbeitnehmer sein.

Die wertsicht empfiehlt Betrieben bei der Integration des Dienstfahrrads zu evaluieren, welche Möglichkeiten für sie infrage kommen.

Unser Ansprechpartner: Adem Aslan - aslan@ wertsicht.de


14. DEZEMBER 2020

Baugruppe SCHLUN investiert in nachhaltige Mobilität

Die Themen nachhaltige Mobilität und Klimaschutz sind in den Fokus der SCHLUN Baugruppe gerückt. Die Geschäftsführung möchte erneuerbare Energien und alternative Antriebe im Unternehmen einführen und nutzen. Doch mit welchen Herausforderungen sind diese für ein Bauunternehmen verbunden?

Um dies zu verstehen, wurden im ersten Schritt die Mobilitätsprofile für den Fuhrpark, die Arbeitswege und Dienstreisen erstellt, wobei die Nutzfahrzeuge gesondert betrachtet wurden. Als ein Unternehmen mit diversen Fahrzeugtypen und Nutzerprofilen hat SCHLUN unterschiedliche Herausforderungen zu beachten, wenn es um den Umstieg auf nachhaltige Mobilitätsformen geht:

  • Dienstfahrzeuge (PKW- und Nutzfahrzeuge), die selten das Hauptquartier anfahren, und hauptsächlich auf Baustellen unterwegs sind
  • Nutzfahrzeuge mit hohen Zuladungen, die auf kurzen und mittleren Strecken eingesetzt werden
  • Poolfahrzeuge für verschiedene Nutzungen
  • Dienstfahrzeuge, die täglich bzw. regelmäßig am Hauptquartier sind

Eine weitere Herausforderung war die Planung der erforderlichen Ladeinfrastruktur (LIS) unter Berücksichtigung der vorhandenen Anschlussleistung. Ziel war es, die Kosten für LIS so gering wie möglich zu halten und dabei ausbaufähig zu bleiben (weitere Ladestellen, gleichzeitiges Laden während der Betriebszeit). Die Nutzung eines netzdienlichen Anschlusses für Elektromobilität seitens der Netzbetreibers mit sehr geringen Kosten und einer Erhöhung der Anschlussleistung wurde nicht in Betracht gezogen: „Wir möchten zukünftig auch unseren PV-Strom dafür nutzen, die Elektrofahrzeuge zu laden. Mit einem netzdienlichen Anschluss wäre das ohne Weiteres so nicht möglich gewesen“ so Herr Schlun.

Nach der Analyse und Bewertung der vorhandenen Anschlussleistung, der Parksituation, der Gebäude- und Energiestruktur wurden mehrere Ladestellen (Ladesäule, Wallbox) geplant, Ökostrom bestellt und die Förderung für die Ladeinfrastruktur beantragt. Ein Last- und Lademanagementsystem soll helfen, die vorhandene Leistung effektiv einzusetzen, elektromobilitätsbedingte Lastspitzen zu vermeiden und die Nicht-Überschreitung der Anschlussleistung zu gewährleisten.

Im Zuge der Planung werden außerdem ein Fahrzeug im Pool mit einem reinelektrischen Fahrzeug und drei Fahrzeuge in der Dienstwagenflotte mit Plug-In-Hybriden ersetzt.

Im zweiten Schritt sollen weitere Fahrzeuge in der Dienstwagenflotte ausgetauscht, elektrische Nutzfahrzuge neu bewertet, eine PV-Anlage errichtet und weitere Ladestellen geschaffen werden. „Die Mitarbeiter haben mitbekommen, dass wir die Elektromobilität im Unternehmen einführen. Es kommen vermehrt Anfragen diesbezüglich und die Nachfrage wird weiter steigen“ begründete der Fuhrparkmanager Herr Däsler die weiteren Planungen.

Abschließend wurde die Nutzung des Jobrads mit seinen Vor- und Nachteilen diskutiert und verschiedene Anbieter analysiert.

Schlun konnte in Zusammenarbeit mit der wertsicht GmbH die ersten Schritte für ein nachhaltiges betriebliches Mobilitätsmanagement mit den Fokusthemen alternative Antriebe und Energien gehen. ...nähere Informationen

Unser Ansprechpartner: Adem Aslan - aslan@ wertsicht.de


14. DEZEMBER 2020

E-Mobilität = nachhaltige Mobilität?

Nicht erst seit dem Corona-Konjunkturpaket setzt die Bundesregierung voll auf Elektromobilität. Kaufprämien, Förderungen, Forschungsgelder, Investitionsanreize und vieles mehr sollen der Technologie endlich zum Durchbruch verhelfen. Aber ist das wirklich die „Mobilitätswende“, von der alle sprechen?

Aus Sicht des betrieblichen Mobilitätsmanagements sicherlich nicht. Hier spielt die Elektromobilität eine wichtige, aber nicht entscheidende Rolle. Entscheidend ist, ein betriebliches Umfeld zu schaffen, in welchem Verkehrswege an sich so organisiert werden können, dass sie so klimafreundlich, sozial ausgewogen und kosteneffizient wie möglich bewerkstelligt werden können. Zu betrachten ist hierbei das gesamte Spektrum an Verkehrswegen, also Dienstreisen, Fahrten zwischen Wohn- und Arbeitsort, Logistik und Warentransport sowie private Fahrten mit dienstlichen Fahrzeugen.Hier ist der 1:1 Austausch eines Verbrenner-Fahrzeugs durch ein Elektro-Fahrzeug dann eine von vielen Maßnahmen, die notwendig werden.

Eine klimafreundliche Mobilität zeichnet sich dadurch aus, dass unnötige Wege vermieden, notwendige Wege mit den klimafreundlichsten Technologien bewältigt und Synergien zwischen Mobilitätsbedarfen geschaffen werden, zum Beispiel durch Intermodalität oder Car-Sharing. Klimafreundliche Verkehrsmittel genießen dabei Vorrang.

Eine sozial ausgewogene Mobilität bevorteilt keine Akteursgruppe, wie es zum Beispiel immer noch oft die klassische „Dienstwagenregelung“ vieler Firmen macht. Sie schafft maßgeschneiderte, flexible Angebote welche sich alle Akteure leisten können.

Eine kosteneffiziente Mobilität betrachtet alle Mobilitätskosten, nicht nur Kraftstoff- und Anschaffungskosten. Auch Parkraum muss bezahlt werden und der betriebliche Gesundheitsschutz schlägt sich ebenfalls in den Kosten nieder.

Nur die ganzheitliche, nachhaltige Betrachtung der betrieblichen Mobilität kann zu einer wirklichen Mobilitätswende führen und diese fängt nicht auf der Straße an, sondern in unseren Köpfen! Die Sensibilisierung und Motivation der Akteure, Mitarbeitende wie Kunden, Dienstleister oder Vorstand, ist der zentrale Startpunkt für Ihre betriebliche Mobilitätswende.

14. DEZEMBER 2020

Elektrogabelstapler - Austausch wird gefördert!

Nicht nur die klassischen Teile des betrieblichen Fuhrparks wie Pkws und Nutzfahrzeuge lassen sich elektrifizieren, sondern auch Maschinen, welche im täglichen Arbeitsalltag zum Einsatz kommen. Hierbei haben wir im letzten Monat die Möglichkeit evaluiert, Gabelstapler durch Modelle mit elektrischem Antrieb zu ersetzen und gleichzeitig Förderungen in Anspruch zu nehmen.

Gabelstapler bilden wichtige Bestandteile in der Logistik von Unternehmen und werden sowohl im Innen-, als auch im Außenbereich eingesetzt. Ein großer Anteil der Nutzfahrzeuge ist mit Verbrennungsmotoren ausgestattet, die mit fossilen Energieträgeren betrieben werden und somit den CO2-Fußabdruck des Unternehmens beeinflussen. E-Gabelstapler bieten eine gute Alternative, um die CO2-Emissionen zu senken. Die Auswahl der Stapler hängt aber auch vom Einsatzprofil ab, sodass der Umstieg auf elektrische Modelle nicht pauschalisiert werden kann (z.B. Diesel-Gabelstapler haben eine größere Leistung).

Der Austausch von Gabelstaplern mit Verbrennungsmotoren kann unter bestimmten Bedingungen über die Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (Modul 4: Energiebezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen) gefördert werden. Die Förderquote beträgt 40 Prozent der förderfähigen Investitionskosten und die maximale Förderung ist auf einen Betrag von 700 Euro für kleine und mittlere Unternehmen pro jährlich eingesparte Tonne CO2 begrenzt (Fördereffizienz).

Die Erstellung eines Einsparkonzeptes kann auch vom antragstellenden Unternehmen selbst erstellt werden. In vielen Fällen werden jedoch unternehmensexterne Energieberater*innen, die im Programm „Energieberatung im Mittelstand“ beim BAFA zugelassen sind, mit der Erstellung des Einsparkonzeptes beauftragt (auch diese Kosten sind förderfähig).....nähere Informationen

Unser Ansprechpartner: Adem Aslan - aslan@wertsicht.de

Die wertsicht kann sie bei einer Grob-Analyse unterstützen, um die Einsparungen zu bewerten und bei Bedarf das Einsparkonzept erstellen.

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